Luca & WHILL
Freiheit auf vier Rädern
28. Aug. 2025





„Mit 15 einhalb Jahren konnte ich das erste Mal allein nach draußen fahren. Das war im März 2024, als ich meinen C2 von WHILL bekommen habe!“ Luca ist nun 17 Jahre alt und genießt diese neue Freiheit immer noch begeistert wie am ersten Tag.
Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren (Osteogenesis imperfecta). Es ist eine seltene Erbkrankheit, bei der die Knochen ungewöhnlich brüchig sind. Ursache sind Veränderungen im Erbgut, die die Stabilität der Knochen beeinträchtigen. Die Schwere der Erkrankung kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.
Luca ist dadurch nur knapp 1,15 Meter groß. Sein Alltag ist von einigen Einschränkungen geprägt, mit denen er jedoch bemerkenswert gelassen umgeht. „Es bringt ja auch nichts, sich zu beschweren. Das ändert nichts. Dann kann ich es auch lassen“, sagt er gut gelaunt. Die Blicke anderer sind ihm mittlerweile egal – nur seine Mutter treffen sie hier und da noch mitten ins Herz.
Ein Leben mit besonderen Herausforderungen
Vor der Versorgung mit seinem WHILL nutzte Luca ausschließlich einen manuellen Rollstuhl. Doch für ihn und seine Mutter war er eine ständige Herausforderung: zu schwer, zu unhandlich und schlecht zu transportieren. Vor allem aber fehlte Luca eines – die Möglichkeit, eigenständig mobil zu sein.
Liebe auf den ersten Blick: der WHILL C2
Als Luca und seine Mutter den WHILL C2 entdeckten, war es für beide Liebe auf den ersten Blick. Nicht nur, dass er schick aussieht und nichts von dem „Krankenhaus-Charakter“ anderer Modelle hat – er ist auch zerlegbar, leicht und somit für Mutter Andrea gut zu handhaben, wenn es darum geht, ihn ins Auto zu laden.
Beim ersten Test war schnell klar: Der WHILL bietet genau das, was Mutter und Sohn gesucht hatten. Damit Luca optimal darin sitzen konnte, fertigte ein Sanitätshaus eine Sonderanpassung für seinen Sitz an und ergänzte erhöhte Fußstützen.
Ob beim Arzttermin, wenn er alle elf Wochen seine Infusionen bekommt, oder einfach im Alltag: Luca muss nicht mehr geschoben werden. Er fährt eigenständig, selbstbestimmt – und das verändert alles.
Ein umgebautes Auto durch Spenden
Vor einiger Zeit startete die Familie einen Aufruf für eine Spendenaktion. Mit Unterstützung zweier Stiftungen, einer GoFundMe-Kampagne und großem medialen Echo konnten sie so einen umgebauten VW Caddy finanzieren. Dank der Rampe kann Luca nun eigenständig ins Auto fahren und zum ersten Mal aufrecht sitzend mitreisen – nicht mehr im Kindersitz, nicht mehr mit Blick nur auf den Himmel. Zum ersten Mal sieht er die Straße vor sich.
Die Anteilnahme war überwältigend: Menschen sprachen Luca und seine Mutter sogar im Supermarkt an, freuten sich mit ihnen und zeigten große Spendenbereitschaft.
Blick in die nahe Zukunft
Aufgrund seiner körperlichen Behinderung war der Bildungsweg eine Herausforderung für den 17-Jährigen. Aber auch hier hat er seinen Weg gefunden. Nun ist eine Berufsausbildung geplant. Luca brennt für IT und künstliche Intelligenz. Und wenn er mal nicht unterwegs ist, widmet er sich seinem Hobby – dem Zocken.
Sein WHILL ist mehr als nur ein Rollstuhl. Er ist ein Symbol für Freiheit, Eigenständigkeit und Lebensfreude. „Dieses Gerät schenkt Luca das, was wir uns am meisten gewünscht haben: Selbstbestimmung und ein Stück Normalität. Und das mit mega Optik“, freut sich Mutter Andrea.